Griechisches Feuer


Das Griechische Feuer wurde schon um Christus benutzt. Dieses wurde durch Vermengen von Salpeter mit Baumharz und Verpressen des Satzes in einseitig verschlossene Röhren erzeugt. Salpeter als Sauerstoffträger enthält pro Volumen ca 1300 mal mehr Sauerstoff als Luft. In der Hitze einer Verbrennung zerfallen Nitrate in Oxide und reinen Sauerstoff, welcher die Verbrennung stark fördert. Das heißt also, das der Luftsauerstoff nicht mehr zur Verbrennung benötigt wurde und die Verbrennung außerdem um ein vielfaches schneller abläuft. Das Griechische Feuer brennt im Rohr heftig ab und schleudert brennende Harzklumpen bis zu 30m weit. Diese brennen zT auch im Wasser weiter und wurden damals hauptsächlich gegen Schiffe eingesetzt. Weiterhin wurden auch mit Harz und Pech getauchte Kugeln von Katapulten verschossen, zT wurde den Feuerkugeln Salpeter zugesetzt um ihre Wirkung zu erhöhen. Da im Altertum diese Techniken hoher Geheimhaltung unterlagen, läßt sich heute nicht mehr nachweisen, in welche Rolle der Salpeter hier genau spielte.




 

Belegt sind erst Einsätze um 940nC in Konstantinopel, also zur selben Zeit, als die Chinesen zum Erschrecken ihrer Feinde zum erstenmal Raketen als Kampfmittel einsetzten (Sung)

Andere Quellen behaupten, daß das Griechische Feuer lediglich flüssige, brennbare Stoffe aus Pumpen versprühte. Es wird spekuliert, daß es sich hierbei um Leichfraktionen aus Ölen gehandelt haben könnte. Dies setzt allerdings die Erdöldestillation genauso vorraus wie die Entwicklung leistungsfähiger Pumpen. Wer allerdings solche technischen Fertigkeiten entwickelt, beherscht auf jeden Fall die Pulvermischung zweier Feststoffe und Pressen des Produkts in einseitig verschlossene Rohre.

Die Erkenntis, das Salpeter die Verbrennung fördert, wurde den Griechen angeblich aus dem Osten vermittelt, was sich allerdings heute nicht mehr eindeutig nachweisen läßt, da auch in Italien sehr günstige Voraussetzungen zum Pulvermischen herrschten (und die Griechen über Italien ~).